IL MONDO DI CARMINE CARMINE'S WELT

Angefangen hat alles mit einem Restaurant in Sardinien, welches ich fünf Jahre lang geführt habe. Dort bin ich in die Welt der Gastronomie eingetaucht.

Ich war sehr fasziniert von dieser Branche und habe die Erfahrung gemacht, dass Essen Tradition, Kultur und Geschichte ist. Ich habe angefangen nachzuforschen, wo welche Produkte herkommen und wie sie hergestellt werden und meine Faszination wuchs von Tag zu Tag.

 

Wo die Liebe so hinfällt, habe ich in Sardinien eine Schweizerin kennengelernt und bin deswegen zurück in die Schweiz gekehrt, das Land, in dem ich aufgewachsen bin.

In der Schweiz habe ich angefangen Catering zu betreiben, was ich zehn Jahre lang verfolgt habe. Auch in diesem Umfeld habe ich sehr viel dazu gelernt, was die Gastronomie betrifft.

 

In Baar im Kanton Zug, wo ich dazumal gelebt habe, habe ich angefangen in den Wochenmarkt reinzuschnuppern. Zu Hause habe ich einige Kleinigkeiten wie Pizza und Focaccia vorbereitet und diese auf den Markt gebracht. Dies war keine rentable Geschichte, doch es ging mir darum herauszufinden, ob mich die Leute überhaupt wollen auf dem Markt. Wie komme ich überhaupt bei den Leuten an? Zu meiner grossen Freude hat es «Bumm» gemacht! Ich habe gemerkt, die Leute haben mich gerne und ich habe angefangen, mich in verschiedenen Städten um einen Standplatz zu bewerben. So kam es dann dazu, dass ich den Wochenmarkt in Zürich und den Wochenmarkt in Basel kontinuierlich besucht habe.

 

Im Januar und Februar, wenn ich keinen Markt betreibe nehme ich mir Zeit, um in Italien neue Produzenten zu suchen und zu besuchen. Ich konzentriere mich vor allem auf kleine Produzenten. Solche, bei denen man noch schmutzige Stiefel bekommt auf dem Hof. Und was mir ganz wichtig ist, wie sie mit ihren Tieren umgehen. Wenn sie mit ihren Tieren gut umgehen, kaufe ich auch etwas bei ihnen, so bildet sich richtiges Vertrauen.

Das gilt nicht nur für Fleischproduzenten, sondern auch für die Käseproduzenten. Wenn ein Tier ein schönes Leben auf der Weide verbringen kann, kann es ja nur gute Milch geben. Und das wiederum gibt guten Käse.

 

Ich stelle auch selber Produkte her (verschiedene Saucen, Pesto usw.).

Da vertrete ich die Meinung, dass man die Zutaten nicht von weit her importieren muss. Ich hole jedes Jahr frischen Basilikum beim Bauern in der Nähe meines Wohnorts, Waltalingen. Mir ist es vor allem wichtig, dass die Lebensmittel nicht gespritzt sind, die ich für meine Produkte verwende.

Auch die Tomaten müssen nicht unbedingt aus Italien kommen, um gute Sugo zu produzieren. Ich frage immer zuerst lokale Bauern.

 

Das alles ergibt Produkte, hinter welchen ich stehen kann, die von hoher Qualität sind und die ich einem Kunden nicht nur einmal sondern immer wieder verkaufen kann. Ich lebe vom Kunden und es ist mir darum umso wichtiger, dass er sich bei mir wohl fühlt.

 

Wohlfühlen setzt voraus: Service, Fachkenntnisse und Vertrauen.